Sven Plöger: Wie beeinflussen sich Wetter und Klima?

Shownotes

Sven Plöger ist einer der bekanntesten Wetter-Moderatoren des deutschen Fernsehens. In den letzen Jahren hat er sich immer stärker für das Klima engagiert und kommuniziert Entwicklungen und Zusammenhänge dazu in Fernsehen und Radio einer breiten Öffentlichkeit.
Im Gespräch erläutert der Meteorologe und Klimaexperte die Unterschiede und Zusammenhänge von Wetter und Klima. Sven Plöger unterstreicht die Wichtigkeit von Gerechtigkeit in der Sache - auf globaler Ebene ebenso wie zwischen verschiedenen Generationen. Denn es kann nicht sein, dass Menschen unter Klimafolgen leiden, die sie nicht verursacht haben. Dabei setzt er immer wieder Lösungsansätze in den Fokus.

Kommentare (1)

JF

Glück Warum hängen wir so in der Handlungsbereitschaft hinterher, fragt Sven Plögert. Eine Frage die sich mir auch schon seit 30 Jahren stellt. Mag sein, dass hier der Sprung jetzt etwas weit erscheinen mag, aber ich denke es ist auch eine Frage unserer Wünsche, Werte und der Glücksforschung. Im Grundsatz geht ist um den Erhalt und die Erzeugung von Wohlstand. Wohlstandsentwicklung unserer Zeit dient aber nicht nur der Vermeidung von unangenehmen Empfindungen, Aufgaben und Erlebnissen. Vielmehr geht es um die Suche nach immer weiterer Wohlstandssteigerung und ein weiteres steigern der positiven Erlebnisse und Empfindungen. Die größten Co2 Emissionen erzeugen die hoch entwickelten Wohlstandsgesellschaften. Wozu fliegen wir um die Welt? Warum steigt der Wohnraum pro Kopf? Warum konsumieren wir im Überfluss? Warum reichern wir unser Eigentum weiter an und teilen nicht nach Bedarf? Warum muss jeder sein eigenes Auto besitzen? Warum leiden zunehmend die Menschen an Wohlstandskrankheiten wie Übergewicht und Diabetes? All diese Fragen begründen sich in dem ausgeprägten Drang der Menschen ihr unersättliches Bedürfnis nach angenehmen Empfindungen zu befriedigen. Dieses Verhalten führt aber offensichtlich nicht zu einem haltbaren Zufriedenheitszustand. Daher ist die Frage durchaus auf die Glücksforschung auszudehnen. Da wir für einen derartigen globalen Wertewandel – „ was sind unsere Bedürfnisse und wie können wir sie befriedigen“ – keine Zeit mehr haben, wäre es ein unvermeidlicher erster Ansatz festzulegen welche Emission einer einzelnen Person überhaupt zuzustehen ist. Dazu gibt es schon Berechnungen (ca. 1,5 Tonnen Co2/ Kopf/ Jahr). Im Moment wird jede Einschränkung als Freiheitsberaubung verstanden. Jeder kann, wenn sein Geldbeutel es zulässt, soviel durch die Welt Fliegen oder Fahren wie seine Glücksbedürfnisse es ihm diktieren. Auch im Wohnraum und im Konsum sind keine Grenzen gesetzt. Die einzige Grenze ist das eigene Guthaben. Somit ist alles auf eine mögliche moralische Verpflichtung reduziert. Der eine oder andere wird dabei durch seine kognitive Dissonanz zum Umdenken kommen, aber als gesellschaftliches Phänomen können wir darauf kaum hoffen.

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